Hundertwasser - Das Musical


SPV Records (0693723708829)
Musical | Releasejaar: 2004 | Medium: CD
 

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# Track   Lengte
1.Fahr über's Meer3:51
2.Träume3:30
3.Duett3:20
4.Mr. Money2:48
5.O sag' mir liebe Erde6:00
6.Mozartkugeln3:46
7.Wenn es still wird auf der Welt3:15
8.Regentropfen II3:08
9.Kleider aus Liebe2:54
10.Frei geboren3:02
11.Heilig der Krieg3:58
12.Ticket für den nächsten Zug2:33
13.Sissy Dynamite2:04
14.Zwergenchor2:26
15.Abschiedsduett5:18
16.Finale3:20
17.Fahr über's Meer (Wecker)3:57
18.Heilig der Krieg (Wecker)3:32
19.Ticket für den nächsten Zug (Wecker)2:35
20.Träume (Wecker)3:12
 68:28
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Friedensreich Hundertwasser war einer der wenigen Popstars der Architektur. Kein Wunder, dass diesem bunten Vogel in der Schar grauer Designer ein Musical gewidmet wurde. Die Musik dazu hat Konstantin Wecker geschrieben. Aufgeführt wurde es von der Landesbühne Hannover, allerdings nicht in der Landeshauptstadt, sondern im eher provinziellen Uelzen, das sich mit einem von Hundertwasser persönlich umgestalteten Bahnhof schmücken kann.

So progressiv die Architektur Hundertwassers war, so konservativ geht Wecker bei der Vertonung der Lebensgeschichte vor. Irgendwie hat man das Gefühl in das Wien oder Berlin der 20er Jahre versetzt zu sein. Hundertwasser klingt wie ein feiger Kurt Will, der es nicht gewagt hat, Verstörendes in das Programm einzubauen. Gelegentlich harte Rockgitarren sind im Jahre 2004 so provokant, wie ein junges Mädchen, das es „wagt“ einen BH-Träger sehen zu lassen.

„Geniale“ Reime wie “Ich bin die Stadtkultur von Wien. Ich brauch kein Insulin. … Die Stadtkultur von Wien besteht aus Kalorien“ („Mozartkugeln“) beschreiben im Walzertakt das intellektuelle Niveau der ganzen Angelegenheit.

Es mag Hochachtung vor dem spielenden Ensemble - oder Sparsamkeit - gewesen sein, dass die CD in der Originalbesetzung im Theater an der Ilmenau eingespielt wurde. Dem Hörgenuss hätte der Rückgriff auf etwas hochkarätigeres Personal wohl besser getan. Man höre sich zur Abschreckung nur einmal den Gesang bei “Frei geboren“ oder “Wenn es still wird auf der Welt“ an. Würde es doch nur schneller still.

Fast unmenschlich grausam erscheinen im Vergleich die vier Bonus-Tracks (17-20), Alternativ-Versionen von Musical-Songs, in denen der Münchner Liedermacher die Musical-Sänger locker aus dem Handgelenk in Grund und Boden singt. Hier erlebt man, wie das Musical klingen könnte. Eine Neueinspielung mit Top-Sänger erscheint als Pflichtaufgabe.

Von Augenzeugen weiß ich, dass ein Besuch im Musical eine wirklich gelungene Angelegenheit ist. Für den CD-Player wird das Musical in dieser Form aber leider als zu leicht befunden.


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