Sweet And Lowdown


Película | Fecha de lanzamiento: 1999 | Medio: CD
 

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# Pista   Duración
1.I´ll See You in My Dreams 
2.Caravan 
3.Sweet Georgia Brown 
4.Unfaithful Woman 
5.Viper Mad 
6.Wrap Your Troubles in Dreams (and Dream Your Troubles Away) 
7.Old-Fashioned Love 
8.Limehouse Blues / Mystery Pacific 
9.Just a Gigolo 
10.3:00 AM Blues 
11.All of Me/The Peanut Vendor 
12.It Don´t Mean a Thing ((If it Ain´t Got that Swing) 
13.Shine 
14.I´m Forever Blowing Bubbles 
15.There´ll Be Some Changes Made 
Manda tu crítica

 

Im neuen Woody Allen Film Sweet and Lowdown ist die Musk einer der Hauptdarsteller. Für die Tragikomödie, die von dem zweitbesten Gitarristen, einer von Allen erfundenen Person, handelt, versammelt Dick Hyman, Allens langjähriger musikalischer Berater, ein All-Star line-up von Jazzgrößen, die liebevoll die Ära der kleinen Jazzcombos der dreißiger Jahre aufleben läßt. Mit von der Partie sind Howard Alden, Bucky Pizzarelli, der schon mit Benny Goodman, Frank Sinatra und Skitch Henderson gespielt hat. An der Klarinette, die Allen ja auch selbst spielt, ist Ken Peplowski zu hören. Auf Caravan ist Bunny Berigan in einer Originalaufnahme zu hören. Berigan gilt zusammen mit Benny Goodman und Tommy Dorsey als einer der Wegbereiter des Swing. Clarence Williams, der das Sopransaxophon in den zwanziger Jahren in den Jazz einführte, ist mit einer Aufnahme von Viper Mad zu hören.

Die Misere, die Emmet Ray in Allens Film plagt (er ist nämlich nach Django Rheinhardt nur der zweitbeste Gitarrist), ist auch das Problem des Soundtracks. Die Zeit ist perfekt eingefangen, Howard Alden und Bucky Pizarelli spielen ebenso mitreißend wie Rheinhardt zu seiner Zeit, sie ahmen aber eben nur einen Stil perfekt nach. Im derzeitigen Trend des Retro-Jazz, dessen prominentester und wohl mächtigster Protagonist Wynton Marsalis ist, zeigt sich die Krise des Jazz ganz deutlich. Obwohl der Jazz schon immer aus Grenzerfahrungen, was das Musizieren und das musikalische Material angeht, bestand, wird sich hier auf Bewährtes zurückgezogen. In der neurotischen Welt eines Woody Allen ist dieser Soundtrack aber genau richtig. Selbst ein Hobbymusiker, scheint er genauso wie sein Protagonist an der verpaßten Profimusiker-Karriere zu lamentieren. Abgesehen von dem Vorwurf des Reaktionären, den man diesem Soundtrack als einem Stück Musik, das ja mehr sein will als eben 'nur' ein Soundtrack, machen kann, zeigt er aber ein eindrucksvolles Bild des Jazz der 30er Jahre. Gerade Howard Alden steht dem großen Vorbild in Nichts nach. Mit perfekter Phrasierung und eindrucksvoller Technik soliert er über alte Standards wie etwa Old-Fashioned Love und It Don't Mean a Thing.

Wenn man also auf Nostalgie im Jazz und eine gut swingende Gitarre steht, sei dieser Soundtrack wärmstens empfohlen. Er funktioniert auch ohne den Film.


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